DAS DEUTSCHE HANDWERK zeigt
"Männer, Mädchen und Maschinen"

Württembergischer Kunstverein Stuttgart
4.7.98 bis 6.9.98

DAS DEUTSCHE HANDWERK setzt - mit MÄNNER, MÄDCHEN UND MASCHINEN - das Leben an sich ins Werk.
Gedanklicher Ausgangspunkt ist die "Kunst- und Wunderkammer".
Die "Kunst- und Wunderkammer" beinhaltete das Artefakt und den Weltdeutungsversuch. Daher zeigt DAS DEUTSCHE HANDWERK mit seiner "Artefaktensammlung" seine seismographische Welterfahrung.

Erfahrbar wird die Trias MÄNNER, MÄDCHEN und MASCHINEN in ihrer komplexen Verbundenheit. Dabei bedeutet dem MANN, unter der Fragestellung "Warum gurren männliche Tauben",
1. das MÄDCHEN (als Loreleysyndrom), das idealisierte Ziel seines Begehrens,
2. die MASCHINE (als männliches Attribut), den gebauten Werbungsversuch und das Vehikel, um schneller beim MÄDCHEN zu sein.

Auf der METAEBENE (Laufsteg) erklärt DAS DEUTSCHE HANDWERK:
1. Das ist eine Ausstellung.
2. Was ist eine Ausstellung?
3. Was ist das Verhältnis von Macher, Raum und Exponat?
4. Das Exponat.

In dieser komplexen Verschränkung ist
das Exponat das Pulver,
der Ausstellungsraum der Tiegel,
es ist die Welt das Feuer,
DAS DEUTSCHE HANDWERK der Zünder.



Frieder Rusmann